Babette Semmer

Die Birnenschnitte, 2019

80 x 100 cm

Acryl auf Leinwand

Unikat

2.200 €

Babette Semmers Gemälde vermischen Referenzen auf vergangene Malstile mit Ausdrucksformen, die das Zeitgenössische spüren lassen. In farbiges Licht getaucht, beziehen sich Semmers fiktive Figuren zumeist auf literarische Erzählungen und traditionelle Allegorien und lassen diese neu deuten. Für „Birnenschnitte“, dessen Titel auf Dürers Gemälde „Maria mit der Birnenschnitte“ (1512) anspielt, tauscht die Künstlerin den Apfel als verbotene Frucht gegen eine Birne aus und verweist somit auf die Unsicherheit des lateinischen Begriffs „malum“ (Übel). „Weil es Olga war“, das Porträt einer Frau mit blau getupfter Bluse, stellt im Titel einen Nebensatz dar, dessen ergänzender Hauptsatz nur vermutet werden kann. Machte man vielleicht eine Ausnahme, weil es Olga war? Babette Semmer (geb. 1989, London) schloss ihr Studium 2018 in der Klasse von Monika Baer und Amy Sillman an der Städelschule in Frankfurt ab. Ihre Arbeiten waren zu sehen in: Three Works, Scarborough (2019); Städelmuseum, Frankfurt; Turf Projects, London; Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt (alle 2018) und Kornhäuschen, Aschaffenburg (2017). Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Babette Semmer, Die Birnenschnitte, 2019

Babette Semmer, Die Birnenschnitte, 2019